PerioChip: So funktionierts
Regelmäßige Behandlung schützt
Eine Parodontitiserkrankung endet in 90 % aller Fälle chronisch und muss kontinuierlich in regelmäßigen Abständen medizinisch behandelt werden, damit sie nicht weiter fortschreitet. Ihre Zahnarztpraxis unterstützt Sie aktiv, die Krankheit gezielt zu bekämpfen.
Professionelle Zahnreinigung und Kürettage
Bei der Professionellen Zahnreinigung werden der Zustand des Zahnfleisches untersucht, sowie Zahnbelag und Plaque entfernt. Die Kürettage ist wichtig, damit auch in tiefen Zahnfleischtaschen die Wurzeloberflächen von Bakterien und anhaftenden Belägen befreit werden. Danach empfiehlt es sich, die Wunden durch antimikrobielle Wirkstoffe medizinisch zu versorgen.
Medizinische Versorgung
PerioChip® ist ein kleiner Gelatine-Chip, der 36 % des Antiseptikums Chlorhexidin enthält und mit einer Pinzette direkt in die Tasche platziert wird. Dort löst er sich innerhalb von 7 Tagen auf und gibt dabei langsam und kontinuierlich den Wirkstoff ab, so dass über den Zeitraum von einer Woche Bakterien und Keime aktiv bekämpft werden. Dadurch hält die Wirkung von PerioChip® bis zu elf Wochen nach.
Regelmäßige Kontrolle
Um die besten Erfolge zu erzielen, sollte alle 3 Monate ein neuer Chip in die Tasche gesetzt werden. Da Chlorhexidin antiseptisch ist und keine Antibiotika enthält, bildet Ihr Organismus keine Resistenzen. PerioChip® ist somit für Ihre Parodontitis-Langzeit-Therapie ideal geeignet.
Parodontitis ist eine bakterielle Entzündung
Parodontitis breitet sich in den meisten Fällen unbemerkt aus. Gerötetes Zahnfleisch, Zahnfleischbluten, Mundgeruch oder empfindliche Zähne sind erste ernstzunehmende Anzeichen. Bereits über 80% der deutschen Bevölkerung leiden an der bakteriellen Entzündung des Zahnhalteapparates. Keime und Bakterien des dentalen Biofilms (Plaque), der an den Zahnoberflächen haftet, greift das Gewebe an, das den Zahn stützt. Wird dieser Belag nicht professionell entfernt, breiten sich die Bakterien aus und lösen sukzessive das Zahnfleisch vom Zahn ab – in der Zahnmedizin spricht man von „Taschenbildung“ – und der Zahn kann ausfallen. Da Parodontitis meist schmerzfrei verläuft, birgt sie ein hohes Risiko, erst spät erkannt zu werden. Sie gilt mittlerweile als Hauptgrund für Zahnverlust, noch vor Karies.