Das Setzen von Implantaten gehört zu den risikoarmen Eingriffen. Trotzdem kann es zu Komplikationen kommen.
Nervverletzung:
Im Unterkiefer verläuft ein Nerv (Nervus alveolaris inferior), der beim Setzen des Implantates verletzt werden kann. Dieses kann zu dauerhaftem Taubheitsgefühl im Bereich des Kinns, der Wange und der Lippen der betroffenen Seite führen. Bei ausreichender Erfahrung und Sorgfalt des Behandlers sowie entsprechender Voruntersuchung ist diese Komplikation grundsätzlich vermeidbar.
Zahnverletzung:
Durch die Implantation kann es bei engen anatomischen Verhältnissen zu Verletzungen der Wurzeln von Nachbarzähnen kommen. Bei ausreichender Sorgfalt des Behandlers ist diese Komplikation grundsätzlich vermeidbar.
Blutungen:
Bei jedem chirurgischen Eingriff kommt es zu Blutungen. Wenn Störungen in der Blutgerinnung bestehen, kann es zu stärkeren oder länger anhaltenden Blutungen kommen. Die Einnahme von Aspirin (ASS) sollte vermieden werden, da die Blutgerinnung negativ beeinflusst wird.
Verletzung der Kieferhöhle:
Dies kann beim Setzen eines Implantates im Oberkiefer auftreten, vor allem wenn nicht genügend Knochen zur Verfügung steht und ein Knochenaufbau, der sogenannte Sinuslift, durchgeführt werden muss.
Implantatverlust:
Wenn ein Implantat nicht einheilt, das heißt nicht fest wird, oder wegen einer Entzündung entfernt werden muss, so heilt der entstandene Knochendefekt durch Knochenneubildung wieder zu.